Vortrag Namensgebung und Namensänderungen bei Fischen vom 14.März 2025 von Robert Guggenbühl
Text und Fotos: Marco Frei, aquaria.ch
Mit grosser Erwartung, was vor allem die Namensänderungen zu bedeuten haben und was es für Folgen mit sich bringt, nahmen die Besucher am Vortrag von Robert Guggenbühl teil.
Ganz nach dem Motto „alles, was sich schart und paart, gehört zu einer Art“ wurden früher die Arten bestimmt.
Heute sind für die Bestimmung der Gattung und der Art folgende Kriterien relevant:
- Morphologie (äussere Merkmale)
- Anatomie (innerer Bau)
- DNA (Erbsubstanz)
Gerade dank der DNA – Bestimmung, lässt sich heute die Gattung beweisen und der Fisch kommt wenn notwendig in eine neue passende Gattung. Dies führt zwangsläufig zu Namensänderungen. Denn bei der doppelten Namensgebung (binäre Nomenklatur) ist die Gattung der erste Namensteil und die Artbezeichnung bildet den zweiten Namensteil.
Beispielsweise bei der Gattung Corydoras mit über 450 Arten, gibt es einschneidende Anpassungen.
Eine Namensänderung hat weitreichende Folgen. Denn wenn der Fisch in eine neue Gattung gestellt werden muss, so erhält die Art einen neuen Namensteil und die Fachliteratur und die Anschriften im Verkauf müssen angepasst werden. Die Wissenschaft, die Zoos und der Fachhandel inkl. den Aquarianern dürfen den neuen Namen lernen und umdenken.
Dies ist ein Prozess von mehreren Jahren.
Robert Guggenbühl zeigte auf eindrückliche und spannende Art, wie die Namensgebung aufgebaut ist und was sich in Zukunft ändern wird.
An dieser Stelle bedanken wir uns im Namen des Vereins Aquaria für den grossartigen Vortrag.